Von Ultra auf Null

 

Wie meine Schwangerschaft mein Laufverhalten verändert hat und wie ich damit umgegangen bin.

 

Die Frage, die ich in meiner Schwangerschaft am häufigsten gehört habe, war:“ Fällt es dir nicht schwer, nicht mehr so viel und so lange zu laufen?“

Tatsächlich habe ich mir am Anfang der Schwangerschaft darüber auch Gedanken gemacht. Ich hatte aber das große Glück bis zum 7. Monat meine täglichen Hunderunden machen zu können.

In diesen Monaten reduzierten sich meine Laufumfänge von ganz allein und langsamer wurde ich auch von Monat zu Monat.

Da es aber ein schleichender Prozess über Monate war, fiel es mir nicht wirklich schwer.

Ganz anders ist das bei einer Verletzung. Die einen von jetzt auf gleich aus dem gewohnten Bewegungsverhalten heraus reißt.

 

Im ersten Trimester bin ich noch meine ganz normalen Umfänge von 60-80km pro Woche gelaufen und habe mein Kraft- und Stabiprogramm wie gewohnt weiter gemacht. Auch ich hatte mit leichter Übelkeit und Blutzuckerschwankungen zu kämpfen, die sich aber mit einer Zwischenmahlzeit mehr gut aushalten ließen und ich somit keinerlei Einschränkungen spürte.

 

Es fühlte sich alles ganz normal an und ich fühlte mich super!

 

 

Im zweiten Trimester der Schwangerschaft ging es dann los, dass ich kurzatmiger wurde und die Anstiege, die sich bei uns im Harz nicht vermeiden lassen, langsamer wurde und bald gehen musste. Auch meine Grundgeschwindigkeit ließ deutlich nach. Beim Krafttraining bin ich umgestiegen auf ein sanftes Kraftausdauertraining, die Wiederholungen hoch geschraubt und die Gewichte reduziert und den Schwerpunkt auf Stabilitätstraining gelegt.

 

 

 

 

Mich störten diese Veränderungen nicht, weil ich an meinem Körper auch die positiven Veränderungen, wie das Wachstum des Bauches genossen habe und mich über jede Kindsbewegungen unheimlich gefreut habe. Die Wochenkilometer reduzierten sich auf ca. 40-50km. Ich war unheimlich froh mich überhaupt noch so gut bewegen zu können und dass es mir so gut ging!

 

Das dritte Trimester war von der Bewegung her deutlich ruhiger. Aus meinen Laufrunden wurden Walking- und Wanderrunden, die wir in unserem Urlaub in Südtirol in einer traumhaften Landschaft erleben durften.

Ich bin bei meinen täglichen Einheiten geblieben. Es war mir weiterhin sehr wichtig mich regelmäßig zu bewegen.

Beim Krafttraining bin ich beim Kraftausdauertraining und Stabitraining geblieben. Die Übungen und Wiederholungen habe ich meinem Körperumfang angepasst. ;-)

Mein Körper verlangte nach deutlich längeren Ruhepausen und darauf habe ich gehört und ihm diese auch gegönnt.

 

 

Ich hatte eine wundervolle Schwangerschaft, in der ich keinerlei Einschränkungen hatte und dafür bin ich unendlich dankbar!

 

Jetzt wo unser kleines Wunder da ist, freue ich mich unheimlich langsam wieder in den Sport reinzufinden.

Unser kleiner Olaf ist jetzt fünf Wochen alt.

Ich habe mir vorgenommen so wie ich mich aus dem Bewegung „rausgeschlichen“ habe auch wieder hineinzufinden.

 

 

Ich werde wiederkommen :-)