Arbeit, Kinder und Sport...

...und ein bisschen Haushalt. Nach vier Jahren Elternzeit ging es für mich am 1.11.21 beruflich wieder los. Es ist alles eine Organisationssache und muss strukturiert werden, dann kommen bei uns auch alle auf ihre Kosten.

Nach vier Jahren als "hauptberufliche" Mami war ich schon sehr aufgeregt vor meinem Wiedereinstieg ins Berufsleben. In den Jahren zu Hause habe ich zwar immer nebenbei etwas gearbeitet, das lässt sich aber mit einem festen Job in meinem Fall nicht vergleichen. Ich habe Kurse online und in Präsenz gegeben, Personaltrainings und Ernährungsberatungen gemacht. Außerdem habe ich mich in dieser Zeit vor allem im Bereich postnatalem Training weitergebildet, hauptsächlich aus eigenem Interesse. ;-)

 

Am 1.09.21 ging die Eingewöhnung meiner Tochter Ida in der Krippe los oder vielmehr sollte sie losgehen. Ida war nämlich schon vor ihrem ersten Tag krank. Somit ging es eine Woche später los. Die Eingewöhnung lief auch sehr gut, so dass die Kleine bereits nach 1,5 Wochen das erste Mal im Kindergarten ihren Mittagsschlaf machte. Nach diversen Krankheitspausen hatten wir im Laufe des Oktobers auch mit beiden Kindern einen routinierten Kindergartenalltag und ich hatte ein gutes Gefühl mit meinem Wiedereinstieg ins Berufsleben und freute mich darauf!

 

Am 1.11.21 ging es für mich als Sporttherapeutin in Herzberg im Gesundheitszentrum Hartmann los. Mit 20 Stunden, kinderfreundlicher Arbeitszeit und einem tollen Team waren die Weichen gestellt.

 

In der Elternzeit war das Laufen und Krafttraining relativ einfach unterzubringen. Die Kinder konnte ich entweder mit zum Laufen nehmen oder das Training in der Vormittagszeit mit ihnen gemeinsam gestalten. Am besten lief es, wenn Ida und ich Olaf in den Kindergarten gebracht haben und dann gleich unsere laufende Runde drehten. Im Anschluss konnte der Haushalt erledigt werden. 

 

So galt es schließlich einen neuen Rhythmus zu finden.

Der Montag ist mein freier Tag und diesen starte ich auch gleich mit einem Training, wenn ich die Kinder in den Kindergarten gebracht habe. Im Anschluss bleibt noch genügend Zeit den Haushalt und Wocheneinkauf zu erledigen.

Am 19.03. findet HYROX in Hannover statt. Das ist eine beliebte Wettkampfreihe, die Laufen und Kraft in anspruchsvoller Art und Weise kombiniert. Somit mache ich montags meistens (wenn kein Kind krank ist oder es mich dann mal erwischt hat) einen kurzen 5km Warm up Run und im Anschluss mein HYROX Training. Das sieht z. B. so aus:

 

Workout:

500m Laufen

50 Wall Balls (6kg)

500m Laufen

50 Lunges (9kg)

500m Laufen

50 Burpees

500m Laufen

 

oder...

Workout:

500m Laufen

25 Thrusters (12kg)

500m Laufen

20 Thrusters

500m Laufen

15 Thrusters

500m Laufen

 

...mehr Workout-Inspirationen findet ihr im Bereich Fitness.

Das ist dann insgesamt mit dem Lauf vorweg eine Stunde. Die geht immer. ;-)

 

Dienstags, mittwochs und donnerstags bringe ich die Kinder in den Kindergarten und fahre dann gleich weiter zur Arbeit um sie nach Feierabend direkt wieder einzusammeln - so wie es wohl die meisten Eltern machen. ;-)

An den Nachmittagen ist es mir wichtig gemeinsam was mit den Kindern zu unternehmen. Ganz egal ob es ein Spieldate, der Spielplatzbesuch oder einfach nur Spielen, Malen, Basteln zu Hause ist, die Zeit gehört uns.

Zeit für den Sport nehme ich mir an diesen Tagen, wenn der Papa die Kinder ins Bett bringt. Entweder wird der Hund ans Laufgeschirr geschnallt und wir drehen eine gemeinsame Runde oder ich gehe für ein Workout auf die Terrasse oder in den Keller. Da Matthias auch an den Abenden ab und zu unterwegs ist, komme ich meistens nur einmal an diesen Tagen dazu zu trainieren. 

Am Freitag arbeite ich erst ab 11 Uhr, so bleibt bis Arbeitsbeginn genügend Zeit für eine Stunde Laufen.

Am Wochenende wechseln Matthias und ich uns mit unseren Laufdates ab. Mal trifft sich der eine mit nem Freund auf eine Trailrunde im Harz oder der andere. Wenn alles passt und Oma und Opa Zeit haben, schaffen wir es auch gemeinsam.

Wir machen es auch oft so, dass wir alle gemeinsam in den Harz fahren, einer läuft und der andere geht mit den Kindern wandern und picknicken. Das ist natürlich mit deutlich größerem Aufwand verbunden, aber das ist immer wert!

Mir ist ganz wichtig, dass mir viel Zeit mit den Kindern bleibt und es möglichst niemandem "wehtut", wenn ich meinen Sport mache. Genauso wichtig ist es mir aber auch, dass ich den Kindern den Spaß und die Freude an der Bewegung vermitteln kann.

 

Fazit:

Ich mache nicht mehr so viel Sport wie früher, als die Kinder noch nicht da waren. Mein Sport ist aber wesentlich strukturierter und somit glaube ich auch deutlich effektiver!