Unser erstes Trainingscamp mit Baby

Jetzt war es nun soweit! Unser erster richtiger Urlaub und somit auch unser erstes Trainingscamp mit den AsicsFrontrunnern mit Baby stand an.

Ich machte mir natürlich schon im Vorfeld Gedanken über unser Gepäck. Wie wird das Wetter? Welche Kleidung braucht vor allem Olaf? Wie wird das Fliegen für ihn? Und, und, und,...

 

Checkliste

Ich schrieb also vorher einfach mal eine Checkliste mit Dingen, die mir zwischendurch immer einfielen, die der kleine Mann brauchen könnte. Darauf standen so einfache Dinge, wie z. B. Windeln und Spieluhr, aber auch eine kleine Reiseapotheke mit Fieberthermometer und natürlich auch genügend Spucktücher. 

So dass Olafs Koffer schlussendlich genauso große wurde wie der von Matthias und mir. ;-)

Als Platzgründen ließ ich das Babyphone weg, was ich schon am ersten Abend bereute. Im Smartphonezeitalter sollte das dann aber auch kein Problem darstellen...

 

Die Reise

Wir haben uns absichtlich für einen Flug um 3:50h in der Früh entschieden, da ich einfach darauf spekulierte, dass Olaf das ganze verschläft. ;-) Dafür war aber einfach alles viel zu spannend und er schaute sich die Vorgänge auf dem Flughafen sehr aufmerksam an. Damit er mit dem Druck beim Start und bei der Landung keine Probleme bekam, habe ich ihn kurz vorm abheben und kurz vor der Landung gestillt. Während des Fluges hat er die ganze Zeit geschlafen, so dass auch ich noch mal kurz die Augen schließen konnte! :-) TRAUMHAFT!

 

Als wir auf dem Flughafen in Palma landeten ging alles sehr flott. Wir schnappten uns unser Gepäck und wurden zu unserem Hotel geshuttled. Dort wurde noch gar nicht mit uns gerechnet. Das Hotel wurde ganz frisch renoviert und sollte genau zur Ankunft des AsicsFrontrunner Teams fertig gestellt werden. Nur erwarteten sie uns erst gegen Mittag und nicht um 7h morgens... ;-) Man versicherte uns, dass unser Zimmer mit dem Babybettchen in spätestens einer Stunde fertig sein sollte und somit gingen wir einfach schon mal an den Strand, der nur 150m vom Hotel entfernt war. Dort fanden wir ein schönes kleines Lokal, in dem wir mit einem ausgiebigen Frühstück die nächsten Stunden in der Sonne verbrachten. Nach und nach gesellten sich weitere Campteilnehmer zu uns und wir konnten uns auf die kommenden Tage einstimmen.

 

Das Training

Da Matthias den Schwerpunkt auf das Radfahren, Schwimmtraining und Trailrunning legen wollte und ich die Trainingseinheiten rund ums Functional Training mitnehmen wollte, galt es die Trainingseinheiten abzustimmen. Das Laufen wollte ich flexibel gestalten. Wenn alles passen sollte, wollte ich an den Trainingseinheiten teilnehmen und wenn nicht, dann wollte ich allein eine Runde drehen.

 

Am Ankunftstag war es sehr einfach. Da standen noch keine weiteren Einheiten an, so dass ich mich einigen Läufern anschloss, die die Runde für den Morning Run scouten wollten. So kamen auch 10 hügelige Kilometer zusammen.

 

Am ersten Tag fuhr Matthias mit einer Gruppe Rennrad und ich nahm Olaf mit auf die Dachterasse, wo eine Zirkeltraining Einheit stattfinden sollte. Den kleinen Mann legte ich auf seine Decke und ließ ihn spielen. Nach einigen Übungen, die ich alleine machte, wollte er lieber dabei sein. Also machten Olaf und ich einfach "Partnerübungen" aus dem Workout. Das war schon mal ein gelungener Start in den Tag. Am Nachmittag folgte dann ein Lauftechniktraining und im Anschluss lief ich noch für mich eine kleine 5km Runde. Abends stand das Briefing für den Galatzó Trail an.

 

Am Sonntagmorgen verließen die Starter des Galatzó Trails schon früh das Hotel, so dass Olaf und ich einen langen Spaziergang am Strand machten. Nach einem Mittagsschläfchen merkte ich, dass Olaf Fieber bekam und auch ich mich nicht sehr wohl fühlte. Also erst einmal Bettruhe bis die Läufer wiederkommen sollten. Allerdings wurde es bei uns beiden nicht besser und so verbrachten wir die nächsten zwei Tage in unserem Zimmer im Hotel. Während ich mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Schüttelfrost bedient wurde, hatte Olaf mit Erbrechen, Durchfall und auch Fieber zu tun. Also musste die Reiseapotheke herhalten. Zum Glück wurde alles nach 1,5 Tagen bei ihm besser und wir konnten uns einen Besuch beim deutschen Kinderarzt in Palma ersparen.

Bei mir schlich sich ein fieser Husten mit starken Halsschmerzen ein, so dass an Bewegung nicht zu denken war. Wir beschränkten unsere sportlichen Akivitäten auf Spaziergänge am Strand.

Matthias blieb zum Glück verschont und konnte sein Programm gut umsetzen. Zu den Kaffeepausen nahm er Olaf mit, so dass ich mal zwei Stunden schlafen konnte.

Olaf und ich versuchten das beste daraus zu machen und somit freuen wir uns jetzt einfach auf unseren Urlaub auf La Palma im Mai. ;-)

 

Das Essen

Das Essen ist in Hotels ja immer so eine Sache. Matthias und ich sind zwar keine "Ernährungsexoten" und wie ich finde, sehr pflegeleicht, was das Thema angeht, trotzdem wollen wir nicht jeden Mist in uns reinschaufeln.

 

Das Frühstücksbüffet war sehr ausgewogen und für jeden was dabei. Die Auswahl überschaubar, aber wirklich gut! Neben einer bunten Auswahl an Obst und verschiedenen Brotsorten, gab es auch frisch zubereitete Ei-Variationen, verschiedene Aufschnitte, die Möglichkeit ein warmes Frühstück z. B. in Form von Speck und Tomaten zu sich zu nehmen und natürlich auch Müsli mit Joghurt und verschiedenen Milchsorten.

 

Beim Abendessen wurde ein vielseitiges Salatbüffet aufgebaut und es gab jeden Abend eine Suppe, die man sich vorweg nehmen konnte. Bei den warmen Gerichten konnte man zwischen Fisch, Fleisch, Geflügel und vegetarisch wählen und bekam es an den Platz gebracht.

 

Wir haben uns im Paguera Treff Hotel sehr wohl gefühlt. Für die AsicsFrontrunner Camps im Oktober und März 2019 ist es bereits wieder für uns Frontrunner gebucht, so dass ich meine Chance auf ein Trainingscamp vielleicht noch bekomme. ;-)